YUKON – LARGER THAN LIFE!
Am 15.09.2013 folgten wir dem Ruf der Wildnis – oder eher dem Ruf von Tourism Yukon! Mit Condor ging es non-stop von Frankfurt in den hohen Norden Kanadas – nach Whitehorse. Nach einer kurzen Nacht legten wir einen frühen Start hin und starteten auf dem Klondike Highway Richtung Dawson City – der erste Schwarzbär kreuzte nach 50km! 500km grandioser Weiten, einen Elch und einen Wolf später erreichten wir die Goldgräberstadt Dawson.
Die zweitgrößte Stadt im Yukon versprüht den Charme vergangener Tage..es gibt hier nach wie vor keine geteerten Straßen, fast ausschließlich historische Häuserfronten und die Stimmung des Goldrausches liegt in der Luft. Da der Indian Summer sich von seiner besten Seite zeigte, beschlossen wir noch auf den „Top of the World Highway“ bis zur US Grenze am Poker Creek zufahren. Die Straße verläuft auf den Gipfeln der Berge und wir genoßen einen sagenhaften Blick über die Täler und gold-gelben Wälder des Yukons.
Zurück in Dawson kehrten wir für Steaks und Ribs im Drunken Goat Restaurant ein, die Herren der Schöpfung genehmigten sich noch todesmutig einen berühmt-berüchtigten Sourtoe-Cocktail und danach ging es zu den Can Can Girls im ältesten Kasino Kanadas – dem Diamond Tooth Gertie`s.
Zurück in Whitehorse wechselten wir das Transportmittel und flogen mit dem Wasserflugzeug, einer Beaver aus dem Jahr 1948, zur Tagish Wilderness Lodge. An den Berghängen unter uns grasten einige Karibous und Schneeziegen und bei Ankunft am Seeufer der Lodge wurden wir von unseren Schweizer Gastgebern Gebhard und Sarah sehr herzlich in Empfang genommen. Die Lage der Tagish Wilderness Lodge ist fantastisch – komplett isoliert und nur per Boot oder Wasserflugzeug erreichbar ist es der perfekte Ort die Wildnis des Yukon kennen und lieben zulernen. Wir wohnten hier in urigen, typisch kanadischen Log Cabins und lauschten bei einem bei einem gemütlichen Abendessen die vielen spannenden Geschichten unserer Gastgeber. Am nächsten Morgen ging es noch zum Angeln auf den Tagish Lake … der Fang wurde von Sarah zu einem perfekten Mittagessen zubereitet. Dann hieß es auch schon Abschied nehmen … die Beaver war bereits auf dem Weg.
Von Whitehorse fuhren wir Richtung Haines Junction in den Kluane National Park. Unser nächstes Ziel war die Dalton Trail Lodge, ein Treffpunkt für Freunde der Sportfischerei, jedoch mit gutem Alternativprogramm für Gäste, die mit Fliege und Blinker weniger zu tun haben. Bei bestem Wetter machten wir uns mit den Quads der Lodge auf, die umliegenden Berghänge zu erklimmen und gelangten zu sensationellen Aussichtspunkten mitten in der Wildnis. Nach einer weiteren Angeltour und dem entsprechend leckeren Abendessen ließen wir den Abend an der urigen Bar der Lodge ausklingen.
Nach einem weiteren Tag in der Kluane Region hieß unser Ziel Alaska. Schließlich war uns von unserem Guide zu 100% eine Grizzly-Begegnung versprochen worden – und dieses Versprechen galt es noch einzulösen. Die Strecke von Haines Junction nach Haines gehörte definitv zu den landschaftlich eindrucksvollsten im Yukon und die Fahrt hätte noch ewig so weiter gehen können. Wir erreichten Haines/Alaska, einen malerischen, kleinen Fischerort inmitten toller Bergkulisse…leider war es regnerisch, aber die Grizzlies haben sich davon zum Glück nicht beeindrucken lassen und sind fleissig dem Lachsfang nachgegangen.
Am Chilkoot River konnten wir ungestört eine Mutter mit ihrem Jungtier beim fischen beobachten – ein absolutes Highlight unserer Reise! Von Haines nahmen wir die Fähre des Alaska Marine Highways und setzten über nach Skagway. Übernachtet haben wir in den sehr schönen Chilkoot Outpost Cabins. Diese liegen etwas abseits von Skagway, inmitten herrlicher Natur. Den nächsten Grizzly haben wir 300 m von der Lodge entfernt gesehen.
Nicht fehlen durfte natürlich eine Fahrt mit der White Pass and Yukon Route, der alten Eisenbahn entlang des berühmten Chilkoot Trails. Kaum zurück im Yukon wurde das Wetter übrigens wieder besser. Nach 8 Tagen erlebnisreichen Tagen im Yukon kam leider der Abschied und der Flug nach Hause viel zu schnell. Diese Reise und noch viel mehr finden Sie auch unter www.tourcanada.de